Gemeinsam gegen multiresistente Keime: St. Marienhospital Vechta mit Qualitätssiegel ausgezeichnet
Das Auftreten multiresistenter Keime bedeutet eine ernstzunehmende Gefährdung für Patienten mit geschwächtem Immunsystem. Die Bekämpfung der Erreger, die sich mit gängigen Antibiotika kaum oder gar nicht behandeln lassen, stellt daher eine ständige Herausforderung für die Krankenhäuser dar. Das St. Marienhospital Vechta hat im Rahmen eines internationalen Projektes gezeigt, wie die Vorbeugung und der Umgang mit einer bestehenden Keimbelastung auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse verbessert werden können.
Das Netzwerk EurSafety Health-net zeichnete das Haus, zusammen mit weiteren Krankenhäusern aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet, für seine Kompetenz beim Infektionsschutz und bei der Infektionseindämmung aus.
Die feierliche Verleihung des Qualitätssiegels markierte eine wichtige Zielmarke in dem fast dreijährigen Zertifizierungsprozess. Geprüft wurden unter anderem die Durchführung von Patientenscreenings, die Typisierung von Keimen und die Umsetzung festgelegter Hygienemaßnahmen. Helga Nordlohne, Pflegedienstleiterin des St. Marienhospitals, blickte zufrieden auf die Leistung der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück: "Die Umsetzung und Kontrolle der Vorgaben verlangt eine gute Abstimmung in den Stationen und Abteilungen. Ich bin stolz darauf, dass uns dies in einer gemeinsamen Anstrengung gelungen ist." Erfreulich verlaufe auch der projektbezogene Austausch mit dem ebenfalls EurSafety-zertifizierten St. Franziskus-Hospital in Lohne. Beide Krankenhäuser werden von Geschäftsführer Ulrich Pelster geleitet.
Olaf Janssen, Hygienefachkraft am St. Marienhospital, sieht in der Fortsetzung des Projekts ein wichtiges Vertrauensmerkmal: „Durch die Teilnahme am EurSafety-Netzwerk tragen wir wesentlich zu einer Verbesserung der Patientensicherheit bei.“