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Geriatrie

Die Geriatrie befasst sich mit Vorbeugung, Erkennung, konservativer und interventioneller Behandlung und Rehabilitation körperlicher und seelischer Erkrankungen im biologisch fortgeschrittenen Lebensalter mit dem Ziel der Erhaltung und Wiederherstellung größtmöglicher Selbständigkeit.

Unser Leistungsspektrum umfasst

  • medizinische Akutbehandlung
  • geriatrische komplexe Früh-Rehbilitation (OPS 8-550.0-2)
  • geriatrisches Assessment
  • Konsiliaruntersuchungen

Die Behandlung von Patienten im Fachbereich Geriatrie des St.-Franziskus-Hospitals ist grundsätzlich nur stationär möglich (aus Kostenträgersicht: vollstationäre Krankenhausbehandlung). Lediglich bei Selbstzahlern und Privatpatienten ist auch eine ambulante Betreuung möglich - am besten nach Überweisung durch den Hausarzt. Eine hausärztliche Betreuung ist nicht möglich (fehlende ambulante Präsenz in der Nacht und am Wochenende).

Die Aufnahme geschieht oft als krankenhausinterne Verlegung aus anderen Fachbereichen des Hauses, anderen Krankenhäusern oder nach direkter Einweisung durch den Haus- oder Facharzt.

Geriatrische Akutbehandlung, Frührehabilitation und Rehabilitation sowie Vorbereitung auf die Zeit nach der Entlassung werden aufeinander abgestimmt durchgeführt.

Es werden Beratungsleistungen für Patienten und Angehörige angeboten.

Zu Beginn der Behandlung erfolgt eine Beurteilung der Fähigkeiten des Patienten (sog. "Assessment", eine Art Bestandsaufnahme der Defizite, aber auch der Ressourcen), um ein Therapieziel festlegen zu können. Daraufhin ausgerichtet wird ein individuelles Behandlungskonzept entwickelt.

Da neben der rein körperlichen Seite der akuten Erkrankung(en) auch die seelische Verfassung und die sozialen Verhältnisse von Bedeutung sind, erstreckt sich o.g. Assessment auch auf diese Bereiche. Dies ist - verständlicherweise - für viele Patienten (und Angehörige) neu und ungewohnt, aber für das übergeordnete Ziel von ganz wichtiger Bedeutung.

  • der "Barthel-Index": Punkteskala zur Abschätzung der Selbständigkeit im sog. "Grundpflegebereich" (wird vom Pflegepersonal am Anfang und später wöchentlich erstellt)
  • der Sozialstatus: eine Analyse der häuslichen Situation (wird von der Sozialarbeiterin in einem Gespräch erfragt: dieser Punkt ist sehr wichtig, um ggf. eine weitere Betreuung sicherzustellen, da die Dauer des stationären Aufenthaltes befristet ist)
  • der "Mini-Mental-Status": ein Gedächtnisleistungstest (dass einem so etwas im Krankenhaus vorkommt, ist ungewohnt - aber dieser Test ergibt sehr aufschlussreiche Erkenntnisse, und wird heutzutage weltweit eingesetzt)
  • ein Depressionstest (GDS): die Depression ist die am häufigsten übersehene Krankheit!
  • der Krankengymnastik-Status: wird von der Krankengymnastik erhoben. Der Ergotherapie-Status: wird von der Ergotherapie erhoben.

Neben diesem sog. Basisassessment können weitere spezielle diagnostische Verfahren zum Einsatz kommen, um z.B. spezielle motorische Probleme zu analysieren oder die kognitive Situation des Patienten beurteilen zu können.

Im Verlauf wird dann unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation die Wirkung der Behandlung beurteilt. Dies geschieht insbesondere im Rahmen der wöchentlichen Teambesprechungen, zu denen alle am Assessment und an der Behandlung des Patienten beteiligten Berufsgruppen einmal pro Woche zusammenkommen (immer Mittwochs 10.30 bis 11.30 Uhr).

Am Ende der Behandlung wird eine erneute, abschließende Beurteilung der Fähigkeiten des Patienten durchgeführt.

Damit sollen auch Empfehlungen für die Nachsorge und weitere Versorgung gegeben werden können.

Die Erhaltung und ggf. weitere Förderung des erreichten Effektes auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus stellt ein erklärtes Ziel der Behandlung im Fachbereich Geriatrie dar. Dies wird nur gelingen, wenn eine gute Zusammenarbeit mit allen Personen und Institutionen besteht, die den Patienten nach seiner Entlassung weiter betreuen. Entlassungen werden daher möglichst gut vorbereitet, eine Entlassung von heute auf morgen im "Hau-Ruck-Verfahren" ist der Geriatrie fremd. Dies ist wichtig und für den Patienten bedeutsam, denn es ist nachgewiesen, daß nur so die sog. "Drehtürmedizin" vermieden werden kann, die letztlich ja doch wohl keiner will. Da im Krankenhaus die Liegezeiten heutzutage immer kürzer werden, kann dies nur gelingen, wenn mit der Planung frühzeitig begonnen wird. Dies setzt eine klare Entscheidungsfindung auch seitens des Patienten und seiner Angehörigen voraus. Die wichtigste Person für die Planung für die Zeit nach der Entlassung ist die Sozialarbeiterin.

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Ansprechpartnerin

In Sook Friis
Chefärztin
Fachärztin für Innere Medizin,
Geriaterin
 

 

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St. Franziskus-Hospital
Franziskusstr.6
49393 Lohne

(0 44 42) 81 - 313 
Fax (0 44 42) 81 - 496

geriatrie@remove-this.kh-lohne.de
 

In Sook Friis
Chefärztin
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Dr. Ali Sasani
Leitender Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin
Zusatzbezeichnung: 
Notfallmedizin